Obwohl viele Rücken- und Hüftprobleme aus Beckenschiefständen resultieren, ziehen viele Therapeuten und Mediziner diese Ursache nicht in Betracht. Oft lösen Stürze, die nicht einmal heftig wirken, Blockaden im ISG- Ilio- Sacral-Gelenk aus. Bei der Auswertung von Beckenaufnahmen lassen sich sehr häufig Höhenunterschiede in der Symphyse entdecken. Da auf der höher stehenden Symphysenseite in der Regel ein kürzeres und auf der tiefer stehenden Symphysenseite ein längeres Bein zu sehen ist, liegt die Schlussfolgerung nahe, dass Hüftbeinrotationen an der funktionellen Länge des Beines beteiligt sind. Je nachdem, ob das ISG in Posterior- oder Anterior- Rotation des Hüftbeins blockiert ist, weist die blockierte Seite ein verkürztes oder ein verlängertes Bein auf.

Wird nicht innerhalb kurzer Zeit eine Korrektur vorgenommen, beginnt die Wirbelsäule, gesteuert durch das Kleinhirn, den „Kopf“ wieder in die Mitte des Körpers zu bringen. Die Wirbelsäule als flexible vertikale Körperachse gleicht in Form von einer Skoliose aus, was auf einer oder mehreren Bandscheibenebenen zu Fehlstellungen und Fehlbelastungen führt. Viele meiner Schmerzpatienten können sich, auf meine Nachfrage hin, an Stürze oder Unfälle erinnern, die meist Jahre zurückliegen. Die dadurch verursachten Schmerzen wurden meist mit Spritzen, Krankengymnastik oder Massagen behandelt, oder sind nach drei bis vier Wochen von alleine wieder verschwunden. Meist enstehen nach ca. 3 – 4 Jahren chronische Schmerzen, entweder im Bereich der Lendenwirbelsäule oder einer Hüftseite, verbunden mit einer Ischialgie. Diese Schmerzen weisen auf die damals entstandene Fehlstellung hin.

Wird die Ursachen der Schmerzen nicht beseitigt, kommt es mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Bandscheibenvorwölbung, einem Bandscheibenvorfall oder zu einem Facettensyndrom. Die Folgen sind Ischialgie, Muskelhartspann, starke Bewegungseinschränkung, Schmerzen u.v.m.

Das Hüftgelenk ist betroffen, weil durch die unterschiedlich langen Beine das kürzere übermäßig stark belastet wird. Das wiederum kann u.a. zu einer Hüftgelenksarthrose, Hüftkopfnekrose oder einer Kniegelenksarthrose führen.

Wie meine Erfahrung zeigt, kann ein Patient mit dem genannten Beschwerdebild mit großer Erfolgsaussicht therapiert werden. Eine sorgfältige Diagnose in ganz klar festgelegter Reihenfolge spielt dabei eine sehr große Rolle.

Burkhard Hock HP hat ein treffsicheres System von Diagnoseschritten aufgestellt und strebt für seine Therapie die Zulassung bei der kassenärztlichen Bundesvereinigung an. Die dafür erforderlichen umfangreichen Studien belegen, dass nach der Behandlung der ISG- Blockaden viele Wirbelsäulenprobleme wieder ins Lot kommen. Ich wende in meiner Praxis zusätzlich die Ultraschallwellen- Therapie an, um die Muskulatur bis in die Tiefenmuskulatur zu durchbluten. So ist es mir möglich Fehlstellungen mit sanften Handgriffen zu therapieren. Gleichzeitig kann ich mit Hilfe der Ultraschallwellen durchblutungsfördernde oder entzündungshemmende Wirkstoffe in die Muskulatur einarbeiten, was den Heilungsprozess enorm beschleunigt.